Es ist genug für alle da

Spenden gegen Hunger

Hunger bekämpfen im Südsudan

Hunger bekämpfen

Jeder elfte Mensch hat nicht genug zu essen. Ursachen wie Armut, Konflikte und die Klimakrise sorgen dafür, dass immer mehr Menschen Hunger leiden – obwohl eigentlich genug Lebensmittel für alle da sind.

Help setzt sich weltweit gegen Unter- und Mangelernährung ein, indem wir akute Hilfe leisten und die Landwirtschaft in vielen Regionen nachhaltig fördern. Helfen Sie uns, die Ernährung weltweit zu sichern - mit Ihrer Spende gegen Hunger!

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Der Hunger wächst rasant

Im Jahr 2023 hatten rund 733 Millionen Menschen weltweit nicht genug zu essen, darunter Millionen Kinder. Die größte Not herrscht in Afrikas und Asiens ländlichen Regionen, denn dort sind die Auswirkungen der Klimakrise und von Konflikten besonders zu spüren. Insbesondere der Nahe Osten ist derzeit betroffen, so steht beispielsweise in Gaza eine Hungersnot kurz bevor.

Die Gründe für Hunger sind zunehmend auf die Auswirkungen der Klimakrise zurückzuführen: Vielerorts zerstören verheerende Dürren und Überschwemmungen ganze Ernten. Für viele Landwirt:innen ist es eine große Herausforderung, sich an die klimatischen Veränderungen anzupassen. Ihnen fehlt es vor allem an Ressourcen wie klimaresistentem Saatgut oder geeigneten Anbaumethoden.

Außerdem werden zunehmend mehr Menschen zur Flucht gezwungen und verlieren dadurch den Zugang zu Nahrungsmitteln. In solchen Fällen können Felder nicht bestellt oder abgeerntet werden.

Die Folgen von Hunger sind verheerend: Die Menschen erkranken schneller, Körper und Geist sind weniger leistungsfähig. Die Kindersterblichkeit steigt rapide. Weltweit sind Millionen Kinder unter fünf Jahren besonders gefährdet, denn eine Mangelernährung in dem Alter kann schwere Entwicklungsschäden hervorrufen.

Definition: Hunger

Ein Mensch hungert, wenn der Körper nicht genügend Nahrung bekommt, um seine grundliegenden Funktionen aufrechtzuerhalten und sein Gewicht zu halten. Hunger entsteht durch anhaltenden Mangel an Nährstoffen und Energie, was langfristig zu schwerwiegenden gesundheitlichen Schäden führen kann. Es gibt drei Arten von Hunger:

Von akutem Hunger ist die Rede, wenn über einen begrenzten Zeitraum Unterernährung herrscht. Dabei handelt es sich um die extremste Form von Hunger, die zu einer Hungersnot führen kann und meistens als Folge von Naturkatastrophen (z.B. Erdbeben, Tsunamis, Wirbelstürme), Klimaveränderungen (Dürren, Hitzewellen, Starkregen) und Kriegen entsteht. Häufig sind Menschen von derartigen Krisen betroffen, die bereits unter dem Existenzminimum leben.

Dauerhaft unterernährte Menschen leiden an chronischem Hunger. Das bedeutet: Der Körper nimmt langfristig weniger Nahrung auf, als er benötigt. Häufig spricht man im Zusammenhang mit chronischem Hunger von vergessenen Krisen: Die Medien berichten fast ausschließlich von akuten Hungerkrisen und Hungersnöten, dabei leiden die meisten Hungernden an dauerhafter Unterernährung.

Verborgener Hunger beschreibt eine Form der Mangelernährung, bei denen Menschen zwar ausreichend Kalorien zu sich nehmen, aber von einem Nährstoffmangel betroffen sind. Dieser entsteht durch einseitige Ernährung oder einen erhöhten Bedarf an Mikronährstoffen, beispielsweise während einer Schwangerschaft oder Krankheit. Die Folge: Der Körper nimmt zu wenig Vitamine und Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Jod auf.

Bei Kindern unter fünf Jahren sind die Folgen von verborgenem Hunger besonders schwer, da sie sich körperlich und geistig nicht richtig entwickeln können. Langfristig führt diese Mangelernährung zu schweren Krankheiten. Laut den Vereinten Nationen sind rund zwei Milliarden Menschen von verborgenem Hunger betroffen.

Spenden Südsudan Hunger: Behandlungszentren gegen Unterernährung

Südsudan

7,1 Millionen Menschen im Südsudan haben nicht genug zu essen. Besonders gefährdet sind Frauen und Kinder. Help hat Behandlungszentren eingerichtet, in denen schwangere Frauen und Kleinkinder medizinisch behandelt werden. Unterernährte Kinder erhalten therapeutische Nahrung.

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Ein Mann lacht in die Kamera während er die Ernte auf seinem Feld zeigt

Simbabwe

70 Prozent der Bevölkerung sind von der Landwirtschaft abhängig. Stürme, Überschwemmungen und Dürren zerstören immer wieder Ernten. Help unterstützt die Kleinbäuer:innen mit Saatgut und Düngemitteln und bildet sie in effektiven Anbaumethoden aus.

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Kleinbäuerin Patenema Ouédraogo bei der Arbeit auf ihrem Feld

Burkina Faso

12 % der Kinder unter fünf Jahren sind unterernährt. Help hat Müttern und Kindern unter fünf Jahren kostenlosen Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht, sodass die Kindersterblichkeit erheblich gesenkt werden konnte. Darüber hinaus fördern wir landwirtschaftliche Maßnahmen.

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Was macht Help im Bereich Ernährung?

Hunger langfristig bekämpfen und Ernährung sichern

Nachhaltigkeit in der Ernährungssicherung bedeutet für Help, den Blick auf unterschiedliche Faktoren zu richten. Wir unterstützen Landwirt:innen, indem wir

  • gewinnbringende und umweltverträgliche Anbaumethoden vermitteln,
  • Schulungen in wirtschaftlichen Grundkenntnissen anbieten,
  • eine funktionierende Infrastruktur schaffen,
  • und vermitteln, wie überschüssige Lebensmittel gewinnbringend verkauft werden können.

Dabei arbeiten wir stets nach unserem Leitprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe und stehen in engem Austausch mit lokalen Partnern.

Der Weg zu einer Welt ohne Hunger ist lang. Zunächst gilt es, die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen: Bewässerungsmöglichkeiten, Saatgut, Werkzeug und Düngemittel müssen bereitgestellt werden. Im Anschluss führen wir Schulungen über nachhaltige Anbaumethoden und wirtschaftliche Grundlagen durch.

In akuten Situationen wie einer Hungerkrise oder Hungersnot sorgt Help dafür, dass die Betroffenen mit energiereicher Nahrung versorgt werden. Dabei konzentriert sich unsere Hilfe insbesondere auf unterernährte Kleinkinder, Mütter und schwangere Frauen.

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Kleinbauer Moses Makombe aus Simbabwe auf seinem Feld.

Fragen und Antworten zum Thema Hunger

Weltweit leiden rund 733 Millionen Menschen Hunger – das sind ungefähr 9 Prozent der Weltbevölkerung und somit jeder elfte Mensch.

(Quelle: Welthungerindex 2024)

Laut Welthungerindex gehörten im Jahr 2023 Burundi, Südsudan, Somalia, Jemen, Tschad und Madagaskar zu den Ländern, in denen der Hunger am größten war.

2025 sind die Hungerkrisen im Gazastreifen, im Sudan, im Südsudan und Haiti besonders besorgniserregend. (Quelle: IPC)

Eigentlich gibt es mehr als genug Nahrungsmittel auf der Welt, um alle Menschen zu ernähren. Trotzdem waren im Jahr 2023 rund 733 Millionen Menschen von Hunger betroffen. Hunger ist also keine Folge von Nahrungsmittelknappheit, sondern ein vielschichtiges Problem, welches auf Armut, Konflikte, Klimawandel und ungerechte Verteilung zurückzuführen ist. Der Welthunger ist hauptsächlich menschengemacht – und demnach auch lösbar, wenn wir gemeinsam handeln.

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